BEATMUNGSSTATION WEANING
Informationen

Weaningzimmer

Auf der Beatmungsstation sind innerhalb einerorganisatorischen Einheit Intensivbetten, Intermediate-Care-Betten und Normalstationsbetten zusammengefasst. Dies erleichtert die reibungslose Weiterverlegung der Patienten in Anpassung an die erforderliche Intensität der Versorgung und vermindert Informationsverluste.

Die Intensivstation ist mit 4 Betten für die Versorgung von Patienten mit akuter respiratorischer Insuffizienz, mit akuter Dekompensation einer vorbestehenden chronischen respiratorischen Insuffizienz sowie für das Weaning Langzeitbeatmeter mit noch instabilen Kreislaufverhältnissen ausgelegt. Ergänzend ist seit dem Herbst 2007 die kontinuierliche veno-venöse Hämofiltration zur Beherrschung des akuten Nierenversagens hinzugekommen.

Für die invasive Beatmung werden je nach Grunderkrankung differenzierte Beatmungsregime genutzt (Evita 4 und 2), beim ARDS gemäß den etablierten Empfehlungen zur lungenprotektiven Beatmung.

Beim wachen und kooperativen Patient nutzen wir bei fehlenden Kontraindikationen die Vorteile der nicht-invasiven Beatmung. Insbesondere für die zahlreichen Patienten mit exazerbierter chronisch obstruktiver Lungenkrankheit (COPD) ist hierdurch ein deutlicher Überlebensvorteil bei Verkürzung des Intensivaufenthaltes gesichert.

Gerade in der Einleitungsphase einer akuten nichtinvasiven Beatmung (NIV) ist die engagierte und geschulte Pflege entscheidend für den Erfolg und die Vermeidung der Intubation. Das Vorgehen bei Maskenbeatmung auf Intensivstation wurde durch einen Standard „Konzept akute NIV“ geregelt.

Der Intermediate-Care-Station mit 12 Betten kommt im Sinne einer „Respiratory intermediate care unit (RICU)“ die zentrale Rolle bei der schwierigen Entwöhnung vom Beatmungsgerät zu.

Auf der pneumologischen Normalstation mit Spezialisierung auf Beatmungsmedizin werden die erfolgreich vom Beatmungsgerät entwöhnten und nicht mehr überwachungspflichtigen Patienten weiter stabilisiert und auf die Verlegung in die Reha-Klinik oder die Entlassung nach Hause vorbereitet. Hier wird auch, falls notwendig, eine Heimbeatmung eingeleitet und die hierfür erforderliche Schulung der Patienten und Angehörigen durchgeführt.