LEHRE FÜR STUDENTEN DER HUMANMEDIZIN
Koordination und Leitung:

PD Dr. med. Maximilian Malfertheiner

Als kooperative Lehr- und Forschungseinrichtung der Universität Regensburg beteiligt sich die Klinik Donaustauf an der Ausbildung der Studenten der Humanmedizin. PJ Studenten sind herzlich willkommen.

WISSENSCHAFT & FORSCHUNG

Koordination und Leitung:
PD Dr. med. Maximilan Malfertheiner

Forschungsschwerpunkte:

  • Prolongierte Beatmung / Respiratorentwöhnung
  • Chronisch respiratorische Insuffizienz / Langzeitbeatmung
  • Schwere und sehr schwere chronisch-obstruktive Lungenerkrankungen - Komorbidiäten
  • Bronchologie / endobronchialer Ultraschall
  • Schlafbezogene Atmungsstörungen / obstruktives Schlafapnoe-Syndrom
  • Tuberkulose (MDR und XDR)
  • Rolle der bronchialen Epithelzelle bei der chronischen Entzündung (in Kooperation mit der Universitätsklinik Regensburg)

Klinisches Studienzentrum

Leitung:
PD Dr. med. Maximillian Malfertheiner

Studienärzte:
Dr. med. S. Blaas

Dr. med. A. Schweda

Study nurses:

-

Kontakt und Informationen:
Telefon: 094 03 / 80 60 4 oder 094 03 / 80 75 1
Montag - Donnerstag 8:30 - 13:00 Uhr
und nach Vereinbarung
Fax: 09403 / 80 60 5
Email: studienzentrum@klinikum-donaustauf.de

Seit November 2004 ist an der Klinik Donaustauf ein Zentrum für klinische Studien etabliert. Dabei erfolgt die Teilnahme an internationalen Multizenterstudien (Phase II und III) zur Behandlung häufiger pneumologischer Krankheitsbilder. Die wichtigste Indikation stellt die chronisch, obstruktive Lungenerkrankungen (COPD) dar. Dabei werden sowohl neuere Therapieansätze zur Behandlung der COPD geprüft, als auch Langzeitbeobachtungen zum Verlauf der Erkrankung durchgeführt. Auch bezüglich interstitieller Lungenerkrankungen (idiopathische Lungenfibrose) werden derzeit vielversprechende medikamentöse Therapieansätze evaluiert.

Wissenschaftliche Auszeichnungen:

  • Award of the European Respiratory Society for Best Posters 2006 (OA PD Dr. S. Budweiser)
  • Posterpreis der AG Heimbeatmung und Respiratorentwöhnung 2007 (ltd. OA Dr. F. Heinemann)
  • Curt-Dehner Preis der Gesellschaft für Lungen- und Atmungsforschung 2007 (OA PD Dr. S. Budweiser)
  • Klinisch orientierter Förderpreis der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin 2008 (OA PD Dr. S. Budweiser)
  • Young-Investigator Award of the European Respiratory Society 2009 (Doktorand A.P. Hitzl, Betreuer: OA PD Dr. S. Budweiser

Chronisch respiratorische Insuffizienz / Langzeitbeatmung / COPD

Die klinische Arbeitsgruppe “Chronisch respiratorische Insuffizienz und Langzeitbeatmung” beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den Auswirkungen der invasiven und nicht-invasiven (Heim-)Beatmung auf Lungenfunktion, Ernährungsstatus, Lebensqualität und das Langzeit-Überleben bei Patienten mit schwerer chronisch-respiratorischer Insuffizienz infolge von COPD, Thoraxdeformitäten, neuromuskulären Erkrankungen oder Obesitas-Hypoventialationssyndrom.

Neben der Effektivität verschiedener Beatmungsstrategien wurden auch ergänzende Therapieoptionen wie z. B. Atemmuskeltraining in randomisierten-kontrollierten Studien evaluiert. In prospektiven Untersuchungen wurden die Auswirkungen der Beatmung auf systemische Entzündungsmediatoren (z. B. TNF-α) und kardiale Marker (z. B. NT-proBNP) erfasst. Darüber hinaus haben wir Mechanismen der pulmonalen Kachexie unter Einbezug von Analysen der Körperzusammensetzung über bioelektrische Impedanzanalyse (BIA) untersucht.

Ein Hauptfokus der Arbeitsgruppe liegt derzeit auf der Evaluation des Langzeitüberlebens und von Prognosefaktoren bei unterschiedlichen Erkrankungsgruppen. Dabei steht insbesondere auch die Frage ob bei Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) durch die häusliche nicht-invasive Beatmung tatsächlich eine Lebensverlängerung erreicht werden kann, im Zentrum des Interesses. In diesem Zusammenhang nimmt die Klinik auch an großen randomisierten kontrollierten Multizenterstudien teil (s. klinisches Studienzentrum).

Bronchologie / endobronchialer Ultraschall

Diese Arbeitsgruppe evaluiert derzeit den Einsatz der über den endobronchialen Ultraschall (EBUS) gesteuerten transbronchialen Nadelaspiration (TBNA) in der Diagnostik vergrößerter mediastinaler Lymphknoten und zentraler Tumoren in Lokalanästhesie und flexibler bronchoskopischen Bronchoskopie.

Schlafbezogene Atmungsstörungen

Einen weiteren Forschungsschwerpunkt stellen schlafbezogene Atmungsstörungen dar.
Dabei werden beispielsweise neue Geräte zur Vordiagnostik (Screening) oder auch CPAP-Geräte zur Verbesserung des Compliance evaluiert. Weiterhin wird derzeit in einer Querschnittsuntersuchung die Prävalenz der erektilen Dysfunktion bei Patienten mit schlafbezogenen Atmungsstörungen evaluiert. Darüber hinaus wird derzeit auch untersucht, ob es durch die Behandlung eines obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms zu einer Verbesserung eines eventuell vorliegenden erektilen Dysfunktion kommt. 
In Zusammenarbeit mit der Klinik und Poliklinik für innere Medizin II wird das Schreibverhalten bei Patienten mit Schlafapnoesyndrom mittels eines multisensorischen Stiftes und entsprechende klinische Korrelate untersucht.

Rolle des Epithels in der Entwicklung und Entstehung der chronischen Atemwegserkrankung

Gemeinsam mit der Arbeitsgruppe chronisch entzündliche Atemwegserkrankungen an der Universität Regensburg (Gruppenleiter: PD Dr. CH. Schulz) wird das Verhalten von primären Bronchialepithelzellen, gewonnen mit der Bürstentechnik untersucht.